Über den Tellerrand geschaut – Umgang mit Spurenstoffen in Stadt, Land, Bund und Europa

Im Oktober letzten Jahres hat das Spurenstoffzentrum des Bundes (SZB) erstmalig das Format der Zukunftsplattform angeboten. Die Resonanz war durchweg positiv. Es zeigt, wie bedeutsam der Dialog zwischen Herstellern, Wasserwirtschaft, Behörden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft für eine Verringerung der Einträge von Spurenstoffen in Gewässer ist.  In diesem Jahr werden neben der aktuellen Debatte über die Novellierung der Kommunalabwasserrichtline (KARL) auch quellenseitige Maßnahmen zur Reduzierung von Spurenstoffen in Gewässer und die Zero  Pollution Ambition Schwerpunkte der Veranstaltung bilden. Das Programm der Dialogveranstaltung reicht somit von Maßnahmen an der Quelle bis hin zu End-of-Pipe-Maßnahmen. Ergänzend bieten wir mit der Zukunftsplattform Einblicke in innovative technische und methodische Impulse zur Verringerung der Spurenstoffeinträge in Gewässer.In Vorträgen und Gesprächsrunden werden Perspektiven von der Kommunal- bis hin zur Bundesebene sowie von der Europäischen Kommission eingebracht. Außerdem steht ausreichend Raum für den persönlichen Austausch und zur Vernetzung zur Verfügung. Wir möchten hier neben den am Dialog beteiligten Akteuren alle Interessierten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden, Politik und Verbänden aus allen Ebenen unseres föderalen Systems zusammenbringen. Wir laden Sie herzlich ein, Positionen und Haltungen, wie schon bei der letztjährigen Zukunftsplattform, untereinander auszutauschen!

Die Veranstaltung wird gemeinsam mit Stakeholdern geplant und umgesetzt. Sie können wieder aktiv mitdiskutieren, sich an der Begleitausstellung beteiligen oder Themenstellungen für Diskussionsinseln einbringen. Sprechen Sie uns gerne dazu an. Wir werden das Programm bis zur Veranstaltung fortlaufend aktualisieren. Wir freuen uns sehr über Ihre Mitwirkung und Teilnahme an der Veranstaltung!

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Spurenstoffzentrum des Bundes mit Unterstützung von Fraunhofer ISI und IKU_Die Dialoggestalter

 

Teilnahmegebühr: 180,00 EUR inkl. MwSt (ausgenommen sind Referierende, Teilnehmende an Gesprächsrunden und Vertretende der Zivilgesellschaft sowie Organisierende von Diskussionsinseln)

 

Ansprechpartner für die Begleitausstellung und Beiträge zu den Gesprächsinseln:

Marcus Bloser, IKU GmbH, E-Mail: bloser@dialoggestalter.de, Fon: 0231-9311030

Mehr zum Thema finden Sie unter

www.spurenstoffzentrum.de und www.dialog-spurenstoffstrategie.de

7. und 8. Oktober 2024 | Fraunhofer ENIQ | Berlin

 

Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 150 Personen begrenzt. 

 

 

Die Anmeldung wurde geschlossen.

Programm Tag 1

 

13.00 Einführung und Begrüßung

Prof. Dr. Lilian Busse, Vizepräsidentin des Umweltbundesamts,

Marcus Bloser (Moderation)

 

13.15 Spurenstoffe: Reduktion an der Quelle UND End-of-Pipe

Prof. Dr. Adolf Eisenträger, Leiter des Spurenstoffzentrums des Bundes

 

13:30 Spurenstoffe: Was bedeutet KARL für Länder und Kommunen?

Interaktiv moderierte Gesprächsrunde mit folgenden Teilnehmenden:  Tim Bagner (Deutscher Städtetag), Michael Denk (LAWA), Sebastian Lummel (Städte- und Gemeindebund), Boris Diehm (Landeshauptstadt Stuttgart), Dr. Sibylle Pawlowski (BMUV)

 

14.30 Kaffeepause

Mit Gesprächen in der Begleitausstellung

 

 

 

15:00 Relevante Spurenstoffe: Ein Bericht aus dem Gremium zur Bewertung der Relevanz von Spurenstoffen

Prof. Dr. Thomas Ternes, Gremium zur Bewertung der Relevanz von Spurenstoffen

 

15.30 Workshops in Gesprächsinseln (siehe nächste Seite)

 

17:00 Diskussion der Ergebnisse der Gesprächsinseln

Plenarer Austausch zu Highlights, Konsens und Dissens

 

18:00 Networking 

Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch in der Begleitausstellung

 

21.00 Ende des ersten Tages

Programm Tag 2

 

09.00 Begrüßung und Rückblick auf den ersten Tag

Marcus Bloser, Moderation, IKU GmbH

 

09:10 Gewässerschutz in Zeiten multipler Krisen

Dr. Sibylle Pawlowski oder Dr. Miriam Haritz (BMUV)

 

09.30 Towards Zero Pollution –Progress and Perspectives on Micropollutants

Joachim D´Eugenio, EU-Kommission, DG Environment Directorate C – Zero Pollution (Per Video)

 

09.50 Quellenorientierte Ansätze und Ausbaustrategien für Kläranlagen: Was können wir besser machen?

Fish-Bowl mit Prof. Dr. Markus Große-Ophoff (Umweltverbände), Regina Gnirß (Strategic Council der International Water Association - IWA), Dr. Stephan Luther (BMUV), Stephan Müller (Bundesamt für Umwelt der Schweiz)

 

11.30 Kaffeepause

 

 

 

 

12.00 Innovative Impulse

1.       Projekt SERPIC: Ressourcenschonende Technologie ermöglicht Wasserwiedernutzung in der Bewässerung (Dr. Jan Gäbler, Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik - IST)

2.       Struktur und Organisation der Herstellerverantwortung im Rahmen eines privatwirtschaftlichen Ansatzes (Dr. Jörg Rehberg, Fachgebietsleiter, BDEW)

3.       Stand der Spurenstoffelimination bei Merck - Erstes Industrieunternehmen in Hessen mit vierter Reinigungsstufe (Arne Leibfritz, Gruppenleiter Genehmigungen Gewässerschutz und Abfallrecht, Merck KGaA)

4.       Projekt AiM: Untersuchungen von Industrieabwässern verschiedener Industriebranchen
(Dr. Jens Prothmann, Bundesanstalt für Gewässerkunde BfG)

5.       Monitoring von Spurenstoffen in Kläranlagenablauf mit einem quantitativen Rohrpassivsammler
(Dr. Frederik Zietzschmann, Fachbereichsleiter Klärwerksanalytik & Organische Spurenstoffanalytik, Berliner Wasserbetriebe)

 

12.45 Fazit und Ausblick

Moderation im Dialog mit dem Spurenstoffzentrum des Bundes

 

13.00 Ende der Veranstaltung

 

Gesprächsinseln

 

Die Themen wurden von Stakeholdern eingebracht und die Diskussion über Impulse oder Leitfragen vorbereitet. Die Zusammensetzung der Gruppen wird auf der Veranstaltung gebildet. Erkenntnisse aus den Diskussionen werden im Nachgang im Plenum vorgestellt.

 

  1. Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR): Was bewegt Hersteller und Importeure, Behörden, Wasserwirtschaft und Konsumenten (Patienten)? Was muss bei der Vorbereitung des Vollzugs beachtet werden? Wie kann die Finanzierung ausgestaltet werden? (gemeinsame Gesprächsinsel von VCI, BDEW und UBA)
  2. Gezielte Spurenstoffelimination auf kommunalen Kläranlagen – welche Anforderungen ergeben sich aus der EU-Kommunalabwasserrichtlinie? (KOM-S Baden-Württemberg)
  3. Welche Chancen bieten Modellkommunen im Bereich Spurenstoffe? (Deutscher Städtetag)
  4. Projekt TRAFO: Wirksamkeit dialogbasierter, freiwilliger Maßnahmen (IKU, Fraunhofer ISI, UBA)

Begleitausstellung

 

Stakeholder und Behörden bekommen die Möglichkeit, Ihren Ansatz oder Ihre Beiträge zu Verringerung der Spurenstoffeinträge in Gewässer auf einer Moderationswand (z.B. mit einem Poster) und/oder einem Roll-Up-Display zu zeigen, um darüber ins Gespräch zu kommen. Aktuelle Ausstellerliste:

 

•       Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. - BDEW

 

•       Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik - IST

 

•       Deutsche Bundesstiftung Umwelt

 

•       KOM-S Baden-Württemberg

 

•       Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW)

 

•       Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)